NATURALEZA Y COSILLAS DE INTERÉS


ME GUSTA SENTIR LA NATURALEZA EN MI MANO.
M. A. BUENO

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MIS AMIGOS ME LLAMAN EL "PASTOR" DE BUITRES

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PASTOR DE BUITRES

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viernes, 20 de abril de 2018

ESTUDIO - LAS ORQUÍDEAS de Helmut Presser - Orchidaceae - Orchideen - orchid

El orquideólogo Helmut Presser me comunica lo siguiente:

Osterferien!
Wie üblich startete ich gleich mittags nach der Arbeit in Richtung Süden. Da ich vor dem Stau unterwegs war, kam ich prima durch und landete um 23 Uhr in Süditalien kurz vor dem Monte Gargano in den Dünen der Adria. Am nächsten Tag ging es vertikal durch die Murge nach Tarent und dann rüber nach Brindisi, wo abends die Fähre auf mich wartete. Nein, tat sie mal wieder nicht, wird zur Gewohnheit, seit Grimaldi die griechische Minoan Lines aufgekauft hat. Sie kam ein- zwei Stunden später und lief dafür mehr als 3 h zu spät aus. In Patras hatten wir dann üppige 8 h Verspätung. (Da krieg ich 50% Reisepreis zurück. Bisher haben sie meine Forderung vom Herbst aber noch nicht völlig bezahlt.) War aber nicht so tragisch, am Peloponnes regnete es gerade, da habe ich nichts verpasst. Es ging mal wieder die W-Küste runter, Warmbad in der Höhle mit schwefligem Wasser bei Kaifa, runter bis zu den Chamäleons, dann rüber auf den Mittelfinger. Aus Zeitgründen sparte ich mir diesmal die übliche Rundfahrt um die Mani wie auch die Suche nach dem Afrikanischen Chamäleon. Dann ging es in den Ostfinger, den Parnon. Hier traf ich südbayerische Orchideenfreunde, man tauschte sich aus und exkursierte ein wenig miteinander. Danach ging es für mich wieder gen N. Warmbad in den Thermopylen-Quellen, gscheit warm. Im mittleren Osten fand ich eine hübsche Bucht mit wunderhübschen Anemonen-Olivenhainen. Hier wird noch traditionell gewirtschaftet. Auch einen tollen Schlafplatz gab es dort, eine Halbinsel mit verfallenen Gebäuden. Guckst du b! Anschließend wurden die Vorhügel des Olymps besucht - im N scheint es kein frühes Jahr zu sein. Klar, dass der Olymp verschneit war. Abends siedelte ich auf die Halkidike über, auf der Kassandra (W-Finger) kenne ich auch einen schönen Schlafplatz am Strand. Bei der Durchfahrt krimineller Pfützen auf Schotterwegen schwappte das Wasser bis auf die Windschutzscheibe und das vordere Nummernschild brach mal wieder raus. Ein Riesenglück, dass ich nachschaute (da hab ich ja schließlich Erfahrung) und dann das Nummernschild tatsächlich wieder außerhalb eines "Tümpels" lag. Da hätt ich lang suchen können. Muss es wohl mal festschrauben, dieses Einsetzen funktioniert nicht bei Wasserlochquerungen. Am Ende besuchte ich noch den Prespa-See an den Grenzen zu Albanien und Makedonien. Hier traf ich auch meine beiden Lieblingsgriechen mit 2 anderen Freunden. Dort entschloss ich mich spontan, doch nicht aufwändige Strecke die Küste entlang durch Albanien, Montenegro... zu fahren, sondern nahm die wesentlich entspanntere Strecke durch MK zum Autoput, durch Serbien... Dies hatte zur Folge, dass ich am nächsten Spätabend schon nach Hause kam. Gut 1550 km am letzten Tag waren kein Problem, lästig waren die 5 verbliebenen Grenzen, von denen jede mindestens eine halbe Stunde in Anspruch nahm. Das zieht sich.

Das Wetter
Hatte es s Bozen noch fette 19° bei Sonne, war es am Meer in S-Italien nur noch 7°, nachts wohl so 5°. Auch am nächsten Tag sah ich die 12° nicht, neben den Orchideen lagen stellenweise Schneereste. Die Hochlagen des Gargano und der Murge waren verschneit. Dazu kam die Sonne kaum raus, zum Glück dann, als ich mich grad vor Orchideen wälzte. Guckst du gleich die erste Karte!
Am Peloponnes gings dann mit bis zu 21° gleich gut zur Sache, es war aber leicht getrübte Sonne, Sahara-Wind. Blöd waren die dreckigen Regentropfen am Abend. Sieht auf Ragwurzen nicht gut aus. Der Boden war aber nass, sodass schnell wieder neue Blüten aufgingen. Es blieb aber gemischt, reichlich Wolken dabei und auch ein wenig Regen bis ans Meer. Nachts frisch, 12° am Meer und dann mal 4,8° in nicht mal 100 m Höhe abseits des Meeres. Sollte ein warmer Schlafplatz sein. Danach aber meist wolkenloses Wetter, selbst der Taigetos kam aus den Wolken -weiß! Ja, isses etwa Winter hier? Dann zwischendrin auch mal fast nen ganzen Tag mit hohen Wolken relativ bedeckt. 24° bekam ich erst am Festland, wohl aber deswegen, weil ich mich am Peloponnes tagsüber meist oben aufhielt, auch mal über 1100 m. Im N dagegen wurden es trotz prima Wetter nur bis 21°, nachts sogar am Meer nur 10°. Ganz im Norden, meeresfern, gab es trotz Bewölkung und Regentropfen noch mal 23°. Am letzten Schlafplatz in MK sogar über 13°. Auf der Rückfahrt gab es durch Serbien fast durchgehend Regen, was aber der Autofarbe dienlich war.

Die Viecher
In Italien Fehlanzeige, alles im Kälteschlaf. Am Peloponnes sah und fing ich teilweise Sumpf- und Bachschildkröte, Griechische Landschildkröte, Breitrandschildkröten; Meeresschildkröten fehlten mal wieder. Dann Scheltopusik, Smaragd- Riesensmaragd- und andere Eidechsen, Nacktfinger-Gecko, Wechselkröten, Skorpione und Skolopender. Eine kleinere schwarze Schlange sah ich nur davonringeln; gibt es schwarze Hornvipern?. Eine Leopardennatter hätte ich erwischt, aber die hatte ich erst vor einem Jahr und ließ sie laufen. Da ich nun eine neue Zweit-Kamera habe (Nikon P900), machte ich gelegentlich Jagd auf Vögel. Sogar eine Rohrdommel erwischte ich ganz brauchbar. Oder einen Steinkauz, der sich in der Abendsonne sonnte - auf der Fensterbank einer Fischerhütte. Pelikane am Prespa-See... Eines Abends in der Dämmerung mit rotem Himmel auf der Mani heulten schaurig die Wölfe - naja, Kojoten waren es wohl nur. Von Bären sah ich wieder nur Spuren und "Lehm". War eh ein unübersichtliches Gelände, etwas ungünstig vielleicht.

Die Blümli
In Süditalien hatte ich fast einen Tag Zeit, also schaute ich in der Murge ein paar bekannte Biotope an. Die Pflanzen waren etwa 14 Tage früher dran als normal, also fand ich schon reichlich Ophrys sipontensis und tarentina. Von garganica ganz zu schweigen, insgesamt sah ich an den wenigen besuchten Stellen am 24.3. schon 8 Arten, von denen viele Pflanzen blühten. Trotz Kälte und Schnee hielten sich die Frostschäden in Grenzen.
Am Peloponnes gings dann rund, das Meiste war schon in Blüte, ein sehr frühes und offenbar gutes Jahr. Ich hatte ziemlich Nachholbedarf, von vielen Arten hatte ich noch keine oder kaum digitale Bilder. Im Süden blühte schon die Anacamptis pyramidalis brachystachis, auch Ophrys calocaerina und candica waren Ende März schon offen, einige sogar in Hochblüte. In einem Tal zwischen Mittel- und Ostfinger blieb ich bei bestem Wetter den ganzen Tag, 400 Fotos waren die Ausbeute. Hier gab es neben 16 verschiedenen Arten auch eine Stelle mit mindestens 30 Bastarden von Spiegelragwurz, da hat wohl jemand rumgepult! Auch ein anderer Bastard stand da. Anderenorts wächst alles wüst durcheinander und man findet fast keine Hybriden. Die Unterart vom Serapias orientalis glaube ich nun auch, der Blütezeitunterschied ist deutlich. Für Ophrys malvasiana war es erwartungsgemäß noch zu früh, so konnte ich auch eine neue Stelle (im Herbst Rosetten gefunden) nicht bestätigen. Mit etwas Glück gelang auch die Ophrys cretica im Parnon, eindeutig keine ariadne. Sie blüht hier allerdings merkwürdig früh, anders als auf Kreta. Mehrfach Probleme bereitete wieder mal der oestrifera-Komplex. Da soll man keine Komplexe bekommen. Ich weiß nicht mal, ob ich nun 5 oder 8 verschiedene gesehen habe. Auch mit dem Problem sicula-phryganae-penelopaea kam ich nicht weiter. Dachte ich, ich hätte was begriffen, war dies ums Eck schon wieder außer Kraft gesetzt. Auf über 1100 m blühte O.hebes schon voll und auch mycenensis war bei Kosmas in bester Blüte. 2 verschiedene Tulpen und 2 Schachblumen rundeten das Bild ab.
Im Norden war die Vegetation überraschenderweise noch nicht weit, am Olymp unten blühten erst die ersten Helenen, Mammosen und Spruner auf, viel noch knopsig. Trotzdem gab es auf der Chalkidike eine Schnepfe, die teils schon abblühte. Die hatte ich vor 35 Jahren schon mal. Daneben die sicula (oder was auch immer), aufblühend. In der Nordwestecke blühten aber im Inland schon die ersten O.hansreinhardii und die ganz frische O.prespaensis. Wie man letztere immer von leucophthalma trennen will, ist mir ein Rätsel. Gut, sie blüht sehr früh, aber morphologisch?
Wie ich mir schon vorher gedacht hatte, schaffte ich nicht alles, ich muss also mal wiederkommen, ;-). Die kalirachiensis und die abgelegene catalcana, da könnte man einen Kurzabstecher in die Türkei machen (thracica). Auch hinter Athen wollte ich mich wieder mal aufhalten.
  Abends gab es übrigens gelegentlich Wildspargel-Gerichte, am liebsten nicht pur sondern in Mischung.
Alles in Allem war es wieder mal ein recht gelungener Urlaub – Griechenland eben. Bald mal wieder.


Hier noch die Legende:
1. Orchideenreihe Italien: 2 Barlia, 1 O.garganica, 2 O.sipontensis, 3 O.tarentina, 1 Or.collina
Nun alles GR: 1 O.spruneri, 1 O.cf.cornutula Mani, 2 O.candica lacaena, 1 O.oestrifera mittelgroß, 1 O.oestrifera groß (heldreichii schlechteriana?), 1 O.oestrifera früh Chalkidike, 1 O.mycenensis Parnon, 1 A.py.brachistachys, 1 O.stavri
noch 1 O.spruneri, 1 O.reinholdii, 1 O.calocaerina.


Ein paar gewöhnlichere Blümli heute, für Orchideenfans wirds so spannender.
Die Kojoten waren natürlich Schakale, so weit westlich war ich nun doch nicht.


Für die Orchideenfreaks schnell noch die Namen, zur Abwexlung mal speziell für Bastardfreunde:
2 O.speculum (Olymp aus einer Population), 1 O.specu x mammosa, 4 O.specu x argolica (für die 10 O.specu x ferrum-equinum keinen Platz mehr), 1 O.argolica x cf.heldreichii
3 O.argolica, 1 O.argol x mammosa, 1 O.mammosa, 1 O.helenae, noch 1 O.helenae oder Bastard, vielleicht Rückkreuzung, 1 O.helenae x mammosa


War schon klar, dass ich bei 2 Wochen GR nicht mit 3 oder 4 Tafeln auskomme. Durch rigorose Sparmaßnahmen wurden es nicht mehr als 5, dies ist also die vorletzte.

2 O.tenthredinifera villosa, 2 O.ulyssea, 1 Anacamptis papilionacea heroica, 2 A.pap.messenica, S.lingua (Bastard?)
2 Serapias orientalis moreana, 1 S.orientalis, 1 S.politisii


Nun die letzte Tafel.
2 O.hebes, 1 O.hellenica, 1 O.cf.penelopaea, 1 Orchis mascula, 1 O.attica, 1 O.iricolor
2 O.aesculapii, 3 O.cretica (die letzte vielleicht ein Bastard mit ferrum-equinum), 1 O.melena, 1 O.cf.herae

Bis zum nächsten Mal,
beste Grüße,
             Helmut.

Muchas gracias Helmut por enviarme el último magnífico estudio. Un abrazo.